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Black Mount Rise – Curtains Falling (Darkwave Records)

Unerhört und neu: Bei Black Mount Rise vereinen sich das Rohe, Ungehobelte des Grunge, die treibenden, hymnischen Melodien des Stadionrocks und das kreative Element des Prog zu einer Wall of Sound, die wir im Alternative Rock zuletzt schmerzlich vermisst haben. Faszinierend zu hören, welch mächtige Riffs die Herren Schmidt und Richter bei Songs wie „Dilemma“ oder „I Stand Alone“ durch die Boxen jagen und welch dichte Soundwände sie dabei heraufbeschwören, während Schaller und Jansen für ein wuchtiges Fundament sorgen. Genauso souverän kann das internationale Quartett (CH/D/NL) aber auch ein paar Gänge runterschalten und ruhigeren Klängen oder der kristallklaren Stimme von Gastsängerin Anette Olzon (Ex-Nightwish) genügend Raum lassen („Apart & Astray“).

Die 12 Songs des Debütalbums Curtains Falling von Black Mount Rise bilden eine eigene Geschichte, die mehr oder weniger eng mit der Symbolik des Theaters verknüpft ist. Der Vorhang öffnet sich für die Protagonisten mit dem ersten Song; sie begeben sich auf eine Reise durch meist düstere Gedanken, einschneidende Erlebnisse und Erinnerungen mit all ihren Höhen und Tiefen.  Ähnlich wie ein Theaterstück unterliegt Curtains Falling einer Dramaturgie und nimmt den Zuhörer mit auf einen Trip durch den Alltag verschiedener Personen. Das Album ist sozusagen ein musikalisches Portrait; eine klingende Reflexion der Seelenlandschaft diverser fiktiver Menschen. Black Mount Rise verpacken diese Geschichten in atmosphärisch dichten Rock mit geschickten Melodien und druckvollem Sound. Curtains Falling ist grosser, harter, riffgeladener Rock, gespielt mit maximaler Präzision und Verve.